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Garten/Landschaft/Natur
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Misteln – Segen oder Plage?

Misteln – Segen oder Plage?

Manch einer träumt, wenn er an Misteln denkt, von Druiden, die mit goldenen Sicheln Misteln schneiden und an geheimnisvolle Zaubertränke und Bräuche von Kelten und Germanen. Nicht nur die Asterix-Hefte, auch die volkstümlichen Namen der Misteln wie Drudenfuss, Donarbesen, Hexenbesen, Hexenchrut regen diesbezüglich die Fantasie an.
Heute sind Misteln durch die parasitischen Eigenschaften eine zunehmende Gefahr für den Streuobstbau. Daneben steht aber auch der ökologische Nutzen der Misteln oder die heilkundliche Bedeutung. Oder man erfreut sich einfach an dem Symbol für Liebe, Glück und Fruchtbarkeit.

Pflanzen ohne eigenen Bodenkontakt

Misteln sind Pflanzen, die halbparasitär auf den Ästen von Gehölzen leben. Von Weitem werden sie oft für Vogelnester gehalten. Misteln sind aktive, lebende Pflanzen, die zwar von ihren Wirtspflanzen profitieren, aber mit ihren grünen Teilen in der Lage sind, Photosynthese zu betreiben. Misteln gibt es in tropischen, subtropischen und gemäßigten Klimaregionen. Große Verbreitungszentren mit vielen Arten sind das südliche Afrika mit Madagaskar und das tropische Ostasien. In Australien und Europa gibt es dagegen nur wenige Arten.

Misteln in Europa

In Europa haben wir die Weißbeerige Mistel (Viscum album), auch als Europäische Mistel bezeichnet, mit ihren drei Untergruppen, nämlich der Laubholz-, Tannen- und Föhren-Rasse, sowie die Rotbeerige Mistel (Viscum crucialtum). Diese kommt aber nur auf der iberischen Halbinsel, in Marokko und in Ländern Vorderasiens sowie als Neophyt in Italien vor.
Die Weißbeerige Mistel ist botanisch ein »immergrüner« Halbstrauch.

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