Pflanzen der heimischen Natur
Die jährlich von der Loki-Schmid-Stiftung ausgerufene Blume des Jahres ist ein Wiesenbewohner mit sehr eigenwilligen, dunkel purpurroten Blüten-Klöppeln, die hoch über den gefiederten Blättern stehen: der Große Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis). Seine Bestände sind rückläufig, sein Zuhause, das schonend genutzte Grünland, ist massiv im Rückgang. Dabei zählt extensives Grünland zu den artenreichsten Lebensräumen unserer Kulturlandschaft: Es bietet zahlreichen Tierarten eine wichtige Lebensgrundlage, wie seltenen Schmetterlingsarten, dem Kiebitz und anderen Wiesenvögeln.
Die Arbeitskreise Heimische Orchideen (AHO) haben das Kriechende Netzblatt (Goodyera repens) zu ihrem Jahresobjekt gewählt. Diese Art ist auf dem europäischen Kontinent die einzige Vertreterin ihrer Gattung mit außergewöhnlichen Merkmalen: Ihre Blätter weisen ein charakteristisches Adern-Netz auf, und die Rosetten, die noch keine Blüte getrieben haben, bleiben über Winter grün. Man findet diese ungewöhnliche Orchidee vorwiegend in moosigen, nicht zu trockenen Nadelwäldern des Alpenlands.
Tauchsportler aus Deutschland, der Schweiz und Österreich konnten sich für 2021 auf eine der schönsten und zugleich eigenartigsten heimischen Wasserpflanzen einigen: die Wasserfeder (Hottonia palustris).
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