Tierökologische Bedeutung
Säume blühen bereits die ersten Jahre und sind voller Leben. Königskerze, Nachtkerze, Wilde Karde und Nickende Distel bleiben über den Winter stehen und werden erst im kommenden Frühling gemäht. Mit der Zeit übernehmen die Gehölze dann die Oberhand und verdrängen die bunten Saumbegleiter. Sie sind tierökologisch von allergrößter Wichtigkeit, weil sie mit ihrem Samenangebot ein Winterfutter für Buchfinken, Grünfinken, Distelfinken oder Sperlinge darstellen und gleichzeitig auch das Überwintern der Insekten, ihrer Eier und Puppen garantieren. Zudem finden insektenfressende Vogelarten wie Rotkehlchen, Kleiber, Meisen oder Zaunkönig hier eine eiweißreiche Kost.
Die Rettung mit den WildblumensäumenAus den Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte kann ich bestimmte Mischungen für die freie Landschaft wirklich empfehlen. Speziell für Bayern hat Rieger-Hofmann eine sehr gute Zusammenstellung entwickelt, den Schmetterlings- und Wildbienensaum (siehe auch Ausgabe Januar 2023). Er wird in neun verschiedenen Mischungsrezepturen für unterschiedliche Ursprungsgebiete in Deutschland angeboten. Für Bayern können regional unterschiedliche Herkunftsbereiche bestellt werden.
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