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Garten/Landschaft/Natur
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Naturschutz für den Siedlungsraum
Distelfinken in Haar. Anders als die spätestens im Herbst gemähten Wildblumenwiesen stehen Wildblumensäume über den Winter. Sie werden erst im Frühjahr abgemäht. Solange dienen sie als Winterfutter für Samenfresser oder insektenfressende Vogelarten.
Wildblumensäume:

Naturschutz für den Siedlungsraum

Genauso wichtig wie Blumenwiesen, die ein bis dreimal im Jahr, aber immer vor dem Winter gemäht werden, sind die heimischen Wildblumensäume mit oft hochwüchsigen, standhaften Arten der Hochstaudenfluren. Säume werden
als alleinige Ansaat verwendet, etwa entlang eines Weges, eines Zauns oder einer Mauer. Aber sie eignen sich auch hervorragend, um ganze Heckenpflanzungen damit anzusäen.

Tierökologische Bedeutung

Säume blühen bereits die ersten Jahre und sind voller Leben. Königskerze, Nachtkerze, Wilde Karde und Nickende Distel bleiben über den Winter stehen und werden erst im kommenden Frühling gemäht. Mit der Zeit übernehmen die Gehölze dann die Oberhand und verdrängen die bunten Saumbegleiter. Sie sind tierökologisch von allergrößter Wichtigkeit, weil sie mit ihrem Samenangebot ein Winterfutter für Buchfinken, Grünfinken, Distelfinken oder Sperlinge darstellen und gleichzeitig auch das Überwintern der Insekten, ihrer Eier und Puppen garantieren. Zudem finden insektenfressende Vogelarten wie Rotkehlchen, Kleiber, Meisen oder Zaunkönig hier eine eiweißreiche Kost.

Die Rettung mit den Wildblumensäumen

Aus den Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte kann ich bestimmte Mischungen für die freie Landschaft wirklich empfehlen. Speziell für Bayern hat Rieger-Hofmann eine sehr gute Zusammenstellung entwickelt, den Schmetterlings- und Wildbienensaum (siehe auch Ausgabe Januar 2023). Er wird in neun verschiedenen Mischungsrezepturen für unterschiedliche Ursprungsgebiete in Deutschland angeboten. Für Bayern können regional unterschiedliche Herkunftsbereiche bestellt werden.

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