Warum Erträge schwanken
Als Alternanz bezeichnet man im Obstbau die Schwankungen des Fruchtertrages im Zweijahres-Rhythmus. Sie treten besonders stark beim Apfel auf, lassen sich aber auch bei anderen Obstarten in schwächer ausgeprägtem Maße beobachten. Jahren mit hohen Ernten folgen demnach Jahre mit sehr geringen Erträgen. Ausgelöst wird diese Erscheinung häufig durch starke Frühjahrsfröste, die Blüten oder Jungfrüchte – bis zum Totalausfall – zerstören können.
Die nun vom Fruchtbehang entlasteten Bäume legen während des Sommers zahlreiche Blütenknospen an, die im kommenden Jahr in der Regel zu einem starken Überbehang führen. Im Vollertragsjahr sind die Apfelbäume dann so stark belastet, dass sie nicht in der Lage sind, genügend Blütenknospen für das nächste Jahr anzulegen, was logischerweise in der darauffolgenden Saison zu einem Ausfalljahr führt. Und so weiter.
Spätfröste können regional begrenzt, aber auch großräumig auftreten. Dies war 2017 der Fall, wo auch sehr viele Regionen in Süddeutschland betroffen waren.
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