Schnitt verschiedener Beerenobstarten
Während der Vegetationsruhe bzw. laublosen Zeit kann der Winterschnitt bei den Obstgehölzen durchgeführt werden. Bäume und Sträucher, die bereits zu Beginn des Winters, also im November/Dezember geschnitten werden, reagieren tendenziell mit einem etwa stärkeren Wuchs als solche, bei denen der Schnitt erst kurz vor dem Vegetationsbeginn im März/April erfolgt.
Vor allem bei Beerensträuchern wie Johannis-, Stachel- und Heidelbeeren ist in der Regel ein kräftiges Wachstum und eine hohe Vitalität erwünscht, um gute Fruchtqualitäten zu erzeugen. Dies liegt daran, dass die schönsten Beeren an jungem Holz wachsen. Bei Sommerhimbeeren und Brombeeren sollte der Schnitt jetzt allerdings schon erfolgt sein: Bei diesen Arten werden die zweijährigen Ruten, die Früchte getragen haben, direkt nach der Ernte komplett, knapp über dem Boden, herausgeschnitten. Man lässt nur die in diesem Jahr gewachsenen Triebe stehen und vereinzelt diese auf 5 (Himbeeren) bzw. 6 (Brombeeren) Stück pro Pflanze.
Herbsthimbeeren stellen eine Sonderform dar.
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