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Garten/Landschaft/Natur
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Pestizide im Alltag
Zugekaufte Pflanzen sind häufig belastet. Alternative sind Bio-Pflanzen oder eigene Vermehrung

Pestizide im Alltag

Als Verfasserin der Bienenpflanzenportraits, als Imkerin, Ökologin und Kräuterpädagogin schlägt mein Herz für eine gesunde und natürliche Umwelt, gesunde Pflanzen, Stauden und Obstgehölze, für Wildpflanzen sowie Gehölze und Baum- arten. Zur Selbstversorgung gehört auch biologisches Saatgut ohne toxisches Beizmittel und, dass Samen und Pflanzgut ohne weitere Pestizidbehandlung gesät, gepflanzt, vermehrt und verkauft werden. Leider sind unbelastetes, ungebeiztes Saatgut und pestizidfreie Pflanzen nicht alltäglich.
Pestizide sind alles andere als harmlos. Nebenbei bemerkt: sie finden sich nicht nur in Pflanzen, sondern in vielen weiteren Bereichen unseres Alltags, ohne dass wir Kenntnis davon haben. Textilien und viele andere Gebrauchsgegenstände sind häufig massiv belastet.

Bienenfreundliche Pflanzen?

Der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz) hat wiederholt Tests durchgeführt, ob und wie hoch eine Pestizid-Belastung bei den beliebten und besonders stark nach- gefragten »bienenfreundlichen Pflanzen« vorliegt. Verkauft wurden die Pflanzen (u.a. Lavendel, Margeriten, Glockenblumen) sowohl in Lebensmittelgeschäften, Baumärkten und Gartencentern. Das Ergebnis für 2023 von Pflanzen, die im Handel explizit als »bienenfreundlich« deklariert wurden, brachte folgendes Ergebnis: Von 55 getesteten Proben waren 96 % mit Pestiziden belastet. Das Ergebnis hat zudem gezeigt, dass nicht nur ein Pestizid verabreicht wurde, sondern 2/3 aller getesteten Pflanzen fünf oder mehr Substanzen aufwiesen. Darüber hinaus wurden Rückstände von sieben Pestiziden nachgewiesen, die in der EU nicht zugelassen sind. Die »bienenfreundliche« Pflanze wird so zur Giftfalle. Aber nicht nur die bienenfreundlichen Pflanzen wiesen größere Mengen an Pestiziden auf, auch viele Zierpflanzen waren belastet. Die Ergebnisse decken auch problematische Doppelstandards auf: Europäische Herstellerfirmen verkaufen in Europa nicht mehr zugelassene Mittel in andere Länder,

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