RSM mit hochgezüchteten Sorten
Gebrauchsrasen – Fachleuten ist so etwas unter RSM bekannt, den sogenannten Regel-Saatgut-Mischungen – bestehen z. B. beim Typ RSM 2 zu großen Teilen aus hitzeempfindlichen Sorten von Weidelgras, Rot- und Wiesenschwingel. Manchmal kommen auch Zuchtformen vom Roten Straußgras und für Trockenlagen Rohrschwingel dazu. Diese hochgezüchteten Sorten sind dafür gemacht, schnell Lücken zu schließen, sie machen aber nach unserer Erfahrung bei Trockenheit ebenso schnell schlapp.
Ähnlich empfindlich reagieren andere RSM-Mischungen mit Zuchtformen für Wiesen (RSM 7, Landschaftsrasen). Auch die neuen RSM-Biotopmischungen enthalten solche Zuchtformen, sind also eher mit Vorsicht zu genießen. Gerade wird versucht, mit Regiomischungen (FLL RSM Regio) besser funktionierende Zusammenstellungen zu entwickeln.
Wesentlich naturnäher erscheinen die vom Verband deutscher Wildsamen- und Wildpflanzenproduzenten (VWW) zertifizierten Mischungen, z. B. von Rieger-Hofmann, garantiert mit den gewünschten hitzeverträglichen Wildformen heimischer Gräser. Hierbei handelt es sich um gebietsheimisches Saatgut aus dem Naturraum.
Der »Anspritz-Begrünungsprofi« Jürgen Bender fasste in einem Artikel die Vorteile von gebietsheimischem Saatgut im Vergleich mit RSM-Mischungen zusammen.
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