Das typische Schadbild der Schrotschusskrankheit sind Blätter, die schrotschussartig gefleckt und/oder durchlöchert sind. Wegen der Löcher wird oft ein Schädlingsbefall vermutet, doch wenn man genauer beobachtet, sieht man: Schon bald nach dem Austrieb treten an den Blättern zuerst kleine Aufhellungen auf, die sich in Kürze in mehr oder weniger runde, rötlich-braune Stellen verwandeln, die dann absterben und herausfallen, so dass oft nur Löcher mit feinem braunen Rand übrig bleiben.
Ursache der KrankheitDie Schrotschusskrankheit (englisch: Shot hole disease) wird von einem Pilz (Stigmina carpophila) verursacht (Synonyme sind Clasterosporium carpophilum, Wilsonomyces carpophilus und Coryneum beijerinckii). Der Krankheitserreger infiziert Süß- und Sauerkirsche, Pflaume, Pfirsich, Mirabelle, Mandel und auch Vogelkirsche, Traubenkirsche, Zierkirsche, Zierpflaumen sowie Kirschlorbeer. All diese Gehölze gehören zur Gattung Prunus. Befallen werden Knospen, Blätter, Früchte und Triebe.
Die Schrotschusskrankheit wurde zum ersten Mal 1853 in Frankreich festgestellt, in Deutschland setzen wir uns seit Ende der 1950er Jahre mit ihr auseinander.
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