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Garten/Landschaft/Natur
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Spätblühende heimische Pflanzen
Moschus-Malve (Malva moschata)
VIELFALTSMACHER

Spätblühende heimische Pflanzen

Während der letzten Eiszeit in Europa vor ca. 10.000 Jahren sind durch großflächige Vergletscherungen zahlreiche Pflanzenarten weit nach Süden abgedrängt worden. Durch die Ausrichtung der meisten europäischen Gebirge in Ost-West-Richtung, die dadurch wie „Riegel“ wirkten und eine Rückkehr der durch das Eis verdrängten Pflanzen verhinderten, sind zahlreiche Arten ausgestorben und die europäische Flora daher nicht die artenreichste. Seinen Garten ausschließlich mit heimischen Pflanzen ansprechend gestalten zu wollen, kann daher schon eine Herausforderung darstellen, ist aber dennoch möglich. Allerdings nimmt die Zahl der blühenden Pflanzen in der zweiten Jahreshälfte spürbar ab, so dass ein wenig Überlegung und Findigkeit erforderlich sind, um bis zum Herbst Farbe, aber natürlich auch Nahrungsangebote für zahlreiche Tiere in den Außenbereich zu zaubern.

Viele Gärtnerinnen und Gärtner legen Wert darauf, ausschließlich heimische Pflanzen zu verwenden, um ein möglichst langes Blütenangebot zu schaffen. Die Gartenplanerin und Fachautorin Helga Gropper zeigt, mit welchen Pflanzen es gelingt, die Blütezeit möglichst weit in den Spätsommer und Herbst auszudehnen und damit vielen Insekten ein vielfältiges Buffet zu bieten.

Hoch- und spätsommerliche Blüte

Bereits ab Juli verringert sich die Zahl der heimischen Pflanzen, die jetzt noch blühen, deutlich. Deshalb sind Hochsommerblüher, deren Blütezeit sich bis August oder gar September ausdehnt, besonders wertvoll. Absolut empfehlenswert mit auffallenden, attraktiven Blüten sind z.B. der Blut-Weiderich (Lythrum salicaria), Staude des Jahres 2024, zusammen mit Mädesüß (Filipendula ulmaria). In der Natur kann man sie häufig zusammen sehen, denn beide besiedeln feuchte bis nasse Standorte, z.B. feuchte Straßengräben oder Uferränder. Beim Blut-Weiderich kann die Blütezeit bis September, beim Mädesüß bis August andauern. Blut-Weiderich nährt nicht nur zahlreiche Hautflügler mit seinen Blüten, sondern ist auch eine wertvolle Futterpflanze für die Raupen selten gewordener Schmetterlinge wie Nachtpfauenauge,

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