Vielfältige, alte Heilpflanze
Spitzwegerich ist besonders hilfreich für Menschen, die zu Infektionen der Atemwege neigen, viel sprechen müssen, unter der Wirkung von Klimaanlagen leiden oder Kinder im Schul- oder Kindergartenalter haben. Durch seinen sehr hohen Anteil an Schleimstoffen besänftigt er gereizte Atemwege sofort. Er enthält antibiotisch wirksames Aucubin und ist bekannt für seine entzündungshemmende, fungizide, reizlindernde Wirkung.
Die Germanen verehrten den Wegerich als Heilpflanze: Insekten- und Bienenstiche schwellen nicht an und jucken nicht, wenn man ein Spitzwegerichblatt darauf zerreibt. Zu Pflanzenbrei verarbeitet, lindert er Blasen. Die Indianer nutzten die Blätter, da sie blutstillend und entzündungshemmend wirken, als Wundschnellverband.
Besonders hervorgehoben sei aber die milde, kraftvolle Heilwirkung bei Husten, die ihn gerade für kleine Kinder gut verträglich macht.
Spitzwegerich, der »Wegbeherrscher«, ist weit verbreitet: Wir finden ihn auf fast jeder ungedüngten Wiese, v. a. an Trampelpfaden, denn seine Samen werden auch über Füße (und Reifen) verbreitet.
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