Herkunft
Die Rosskastanienminiermotte (Cameraria ohridella) stammt aus Südosteuropa und kam Ende des letzten Jahrhunderts über Österreich nach Deutschland. Inzwischen ist sie in ganz Mitteleuropa vertreten. Die winzigen Larven des Falters minieren in den Blättern, die daraufhin fleckig und zunehmend braun werden, bis sie sich einrollen und abfallen. Fehlen die Blätter, verliert der Baum auch seine Funktion als Staub- und Schadstofffilter sowie als Klimaregulierer. Manche Bäume reagieren auf den Blattfall mit einer Notblüte, um neu durchzustarten. Doch das verbraucht mehr Kraft, als dass dem Baum die gewonnene Assimilationszeit mit neuen Blättern nutzt.
Biologie und LebenszyklusDie Rosskastanienminiermotte ist ein tag-aktiver Kleinschmetterling aus der Familie der Miniermotten. Der Falter wird ca. 3 mm lang und hat eine Flügelspannweite bis zu 7,5 mm. Die Vorderflügel sind rot bis orangebraun mit vier weißlichen Querbändern, die Hinterflügel dunkelgrau. Die Fühler und Beine sind schwarz-weiß geringelt, der Kopf mit orangefarbenen Haaren besetzt.
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