Früher wurde selbst gesammelt
Davor wurde selbst gesammeltes Saatgut ausgesät. Das heißt, man zog durch die Natur und suchte in mühsamer Handarbeit das nötige Saatgut selber. Dann mischte man die Einzelarten zusammen und hoffte, dass daraus auch wirklich die gewünschte Blumenwiese entstehen würde. Auch für heutige Fertigmischungen muss von seriösen Produzenten der Prozeß des Samensammelns alle fünf Jahre für jede einzelne Art wiederholt werden. Nur so kann man die genetische Variabilität der Arten erhalten. Die gesammelten Arten werden dann erst einmal intern vermehrt, bis man so viel Saatgut davon hat, dass man große Felder damit anbauen kann. Auch die heutige Samenproduktion ist ein mühsamer und aufwendiger Prozeß.
Noch früher säte man vom Heuboden des Bauern zusammengekehrtes Heublumensaatgut aus. Da hier das Heu artenreicher Blumenwiesen lagerte, konnte man mit relativ geringem Aufwand neue Flächen besäen. Und noch weiter zurück säte man gar nichts aus, die Natur hatte genug in ihrer Samenbank.
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