|
Garten/Landschaft/Natur
|
Wie heimische Blumen Insekten retten
Die bayerische Antwort auf das Artensterben: Solche schnell wieder umgeackerten »Blühmischungen« werden gefördert. Ihr Nutzen für Insekten ist unbedeutend.
Naturschutz mit Ansaaten

Wie heimische Blumen Insekten retten

Was bringen heimische Pflanzen für die Insektenvielfalt? Leisten sie tatsächlich einen Beitrag zum Artenschutz? Diesen Fragen wollen wir heute nachgehen. Machen wir dazu einen Abstecher nach Rankweil in Vorarlberg. Dort setzt die Gemeinde seit 2011 bei neuen Flächen ausschließlich auf naturnahes öffentliches Grün. Inzwischen wurden über 3 ha solcher Flächen angelegt oder umgewandelt. Kleine und kleinste Verkehrsinseln, Randstreifen, Wildstaudenbeete, aber auch große und zusammenhängende Straßenränder, Blumenwiesen, Böschungen, Hecken.
Dazu kommen seit 2013 ein naturnah ausgerichtetes Gewerbegebiet und immer mehr einzelne naturnahe Firmengelände. Das alles in einem Biotopmosaik über den ganzen Ort bis hinaus an seine Ränder.

Vergleich von zwei Standorten

Auf diesen Flächen hat der österreichische Wildbienenexperte Timo Kopf Bestandsanalysen gemacht, um festzustellen, welche Wildbienenarten vorkommen. Da wir nicht sehr viele Daten für Vergleichsuntersuchungen von Standorten mit nicht-heimischen Ansaaten haben, greifen wir auf von der LWG veröffentlichte Zahlen zurück, für die Mischungen ‘Präriemix’ und ‘Hanfmix’, die nach dem Hybridmischungskonzept erstellt wurden, also mit nicht-heimischen Arten für das erste Jahr, um dann mittelfristig auf Kulturformen von heimischen Arten und nicht-heimischen Arten zu setzen. Anzumerken bleibt, dass solche Studien von sehr verschiedenen Standorten nicht vergleichbar sind. Daher sollten wir nicht allzuviel auf Einzeldaten setzen, sondern vielmehr Tendenzen anschauen.

Diese sind allerdings eindeutig: In Rankweil wurden 136 Wildbienenarten gefunden im Vergleich zu 20 bei ‘Präriemix’. Darunter viele hochspezialisierte Arten und wesentlich mehr gefährdete Rote-Liste-Arten.

Unterschiede zwischen heimischen und nicht-heimischen Ansaaten

Aus dem Vergleich dieser Erfassungen können wir wesentliche Schlüsse ziehen.

Artenzahl insgesamt

Dies ist ein genereller Anzeiger.

Online-Gartenratgeber

15,80 
/Jahr
  • Jetzt weiterlesen. Mit dem Online-Gartenratgeber Abo.
Diese Funktion befindet sich aktuell noch in der Bearbeitung und steht kurzfristig vollumfänglich zur Verfügung.

LogIn für bestehende Online-Abonennten

oder


Ich möchte Online-Zugriff
Ich möchte das Print-Magazin
Ich habe ein Zeitschriftenabo „Der praktische Gartenratgeber“
Nein
Ja
Ich bin Mitglied in einem bayerischen Obst‐ und Gartenbauverein
Nein
Ja
Daten
Benutzer Konto

LogIn für bestehende Online-Abonennten

oder


Ich möchte Online-Zugriff
Ich möchte das Print-Magazin
Ich habe ein Zeitschriftenabo „Der praktische Gartenratgeber“
Nein
Ja
Ich bin Mitglied in einem bayerischen Obst‐ und Gartenbauverein
Nein
Ja
Daten
Benutzer Konto
Kategorien