Zyklische Schadensentwicklung
Wenn wir von der Wühlmaus sprechen, meinen wir in der Regel die Große Wühlmaus (Arvicola terrestris), auch als Ostschermaus oder Schermaus bezeichnet. Sie ist ein Nagetier und gehört zur Unterfamilie der Wühlmäuse (Arvicolinae) – wie auch Feldmaus, Rötelmaus, Bisamratte und Lemminge.
Wühlmauspopulationen entwickeln sich in Regionen mit Graslandflächen zyklisch: Nach einem Anstieg bis zu einem Höhepunkt, bricht die Population mehr oder weniger schnell zusammen, bis sich die nächste Welle aufbaut. Untersuchungen aus der Schweiz deuten auf eine Zunahme der Wühlmauspopulationen hin. Als Ursache werden die kürzeren Winter vermutet.
Pro Jahr haben Wühlmäuse etwa fünf Würfe mit durchschnittlich vier Jungtieren. Schon im Alter von drei Wochen beginnen die Jungtiere, eigene Gänge anzulegen. Nach zwei Monaten sind sie geschlechtsreif.
Wühlmäuse legen Gangsysteme mit hochovalen, bis zu 80 m langen Gängen relativ dicht unter der Erdoberfläche an. Lediglich für die Anlage des Nestes und der Vorratskammern graben sie tiefer.
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