Weideriche
Wenn man in der Gegend, in der ich lebe, im Juli und August über die Landstraßen fährt, hat man fast überall einen kontinuierlichen und farbenfrohen Begleiter: Den Blut-Weiderich (Lythrum salicaria), der entlang der Straßengräben und in feuchteren Wiesen gedeiht. Die karminrosa bis -roten, manchmal aber auch ins Purpur oder Rotviolett spielenden Blütenkerzen stehen an 70 bis 120 cm hoch werdenden Stängeln.
Obwohl der Blut-Weiderich eine Pflanze ist, die sich an feuchten bis nassen Standorten am wohlsten fühlt, hat er eine relativ breite Standort-Amplitude und wächst gar nicht so selten auch dort, wo man es nie vermuten würde – z. B. direkt am Straßenrand, in der schmalen Fuge zwischen Asphalt und Bankett, wo das Feuchtigkeitsangebot sicher nicht allzu groß ist. Er gedeiht deshalb auch ohne weiteres in normal feuchten Beeten in Sonne oder Halbschatten und passt aufgrund seiner Ansprüche vorzüglich beispielsweise zum Hohen Stauden-Phlox.
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