Heimische Giftstauden
Nicht nur Exoten wie Engelstrompete, Wunderbaum (Ricinus) oder Japanischer Schnurbaum (Sophora) sind in einigen oder allen Teilen stark giftig, auch unsere heimische Flora hat diesbezüglich einiges zu bieten.
Von großer Giftigkeit ist die erwähnte Herbstzeitlose (Colchicum autumnale). Giftig ist die ganze Pflanze, besonders aber Blüten und Samen, u. a. durch das enthaltene Colchicin. Während im Herbst die Blüten im Vordergrund stehen, erscheinen Laub und Samenkapseln im Frühjahr oder Frühsommer. Vergiftungen sind möglich durch eine Verwechslung der Blätter mit Bärlauch, durch Kontakt mit den Pflanzen (Finger werden in den Mund gesteckt o. ä.) oder – aber selten – durch den Genuss von Milch von Tieren, die zuvor Herbstzeitlosen gefressen haben. Auch für Tiere (Pferde, Kühe, Schafe, Ziegen, Hunde, Katzen) sind die Pflanzen giftig. In homöopathischen Verdünnungen wird Colchicin als Arzneimittel eingesetzt (z. B. Gicht oder Rheuma).
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